Sowi-Zusatzkurs der Q2 gewinnt Geldpreis

Eine Gruppe des Sowi-Zusatzkurses der Q2 hat sich nach den Sommerferien mit dem Thema „Der Pole war´s!? – Wie fremdenfeindlich sind wir?“ beschäftigt und eine Wandzeitung erstellt.

Aufgrund der aktuellen Lage und Entwicklung in Deutschland bezüglich Fremdenfeindlichkeit hatte sich die Gruppe die Frage gestellt, ob solch eine Entwicklung auch am Gymnasium St. Wolfhelm erkennbar sei. Zunächst haben sich die Schüler mit den Begriffen Vorurteile, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus beschäftigt, um anschließend eine Umfrage zu erstellen, diese an unserer Schule durchzuführen und auszuwerten. 
Mit Hilfe der Umfrage, bei der ca. 1/6 aller Schülerinnen und Schüler unserer Schule teilnahmen, wollten sie den Grad der Fremdenfeindlichkeit am St. Wolfhelm herausfinden.

von links nach rechts stehend vor einem Kunstwerk aus dem Geschichts-Zusatzkurs:
Laura Assel, Sara Sötje, Aheeshan Logeswaran, Lisa Stecken, Jennifer Campen, Lara Weber und kniend Lea Handke und Anna Lotzemer-Jentges

Die Umfrage hat gezeigt, dass es statistisch gesehen keine fremdenfeindliche Entwicklung an unserer Schule gebe. Andere Kulturen würden von unseren Schülern zumeist akzeptiert. Jedoch seien auch einige der Meinung, dass eine strengere Auslebung der Kultur, z. B. durch das Tragen einer Burka, befremdlich sei und somit nicht in die deutsche Kultur hineinpasse. Dennoch sähen viele die aktuelle Lage in Deutschland nicht als gefährlich an. Ausländer und vor allem Flüchtlinge würden an unserer Schule als „normal“ und nicht als etwas Befremdliches oder gar Schlimmes angesehen. Dass unsere Schule so offen für neue Kulturen sei, läge wahrscheinlich auch an dem großen Angebot von Sprachen und der Möglichkeit an verschiedenen Schüleraustauschen teilzunehmen, so die Schüler in ihrem Fazit. Das Europaprofil ermögliche es Schülerinnen und Schülern schon früh mit anderen Kulturen in Kontakt zu kommen und somit sei es für sie einfacher, Leute mit anderen Kulturen zu verstehen.

Die Jury des Schülerwettbewerbs zur politischen Bildung 2018 fand die inhaltliche Qualität und kreative Gestaltung dieses Beitrages sehr preiswürdig und zeichnete die Arbeit mit einem Geldpreis von 100 Euro aus.

Herzlichen Glückwunsch zu dieser erfolgreichen Arbeit.

(K. Brenner)